Der Wasserfilter als erstes Element in der Trinkwasserinstallation
Bei jeder Wasseraufbereitungsmaßnahme bildet der Wasserfilter die Basis und die erste Baustufe Ihrer Trinkwasserinstallation.
Gründe für den Filtereinbau
- DIN EN 806-2, B.4: "... Als Filter am Beginn der Hausinstallation sollte solche nach DIN EN 13443-1 verwendet werden..."
- DIN 1988-200, 12.1
Nach DIN müssen Filter am Beginn der Hausinstallation eingebaut werden. Der Filter dient dazu das Einschwemmen kleiner Feststoffpartikel wie Rostteilchen oder Sandkörner in die Trinkwasserinstallation verhindert werden. Die muss gewährleistet sein. Diese Teilchen können die einwandfreie Funktion wie z.B. von Warmwasserbereitern (Speicher), Brauseköpfe, u.s.w. behindern, oder durch Lochfraß zu Korrosionschäden in der Installation führen.
Zeitpunkt für den Filtereinbau
Der Filter muss vor der ersten Befüllung des Installationssystems eingebaut sein.
(DIN EN 806-4, 6.1.1: "Die Warm- oder Kaltwasserinstallation darf nur mit Trinkwasser befüllt werden, dass keine Partikel >= 150 ym (z. B. entfernt mit einem mechanisch wirkenden Filtern nach EN 13443-1) enthält ...")
Verschiedene Ausführung des Wasserfilters
nichtrückspülbare Filter (Feinfilter / Kerzenfilter)
Als Filterelement ist im Wasserfilter eine Filterkerze verbaut.
Aus hygienischen Gründen ist ein Austausch der Filterkerze mindestens alle 6 Monate erforderlich (DIN EN 806-5, A)
Vorteile: Nachdem die Filterkerze ausgetauscht wurde hat der Filter wieder die volle Leistung und die gleichen Eigenschaften wie ein neuer Filter.
rückspülbare Filter (Rückspülfilter)
Als Filterelement ist eine permanenter Filtereinsatz im Wasserfilter verbaut.
Beim Reinigen des Filters (rückspülen) wird der Filtereinsatz mit Trinkwasser gespült.
Aus hygienischen Gründen ist eine Rückspülung mindestens alle 6 Monate erforderlich (DIN EN 806-5, A)
Vorteile: Es werden keinen Filtereinsätze benötigt. Daher keine Kosten für den Ersatzfiltereinsatz und es entsteht kein Abfall.